Jessica haben wir kennengelernt durch unser Interview im PiG Magazin. Täglich verfolgen wir ihre Posts auf Instagram und Facebook über Reisen, Fashion und Konzerte.

Es wäre super, wenn du dich in ein paar Sätzen vorstellen könntest. Wer bist du und was machst du?

Ich bin Jessy, 31 und arbeite hauptberuflich in der Presse/Marketing beim Friedrichsbau Varieté in Stuttgart. Nebenberuflich bin ich noch selbstständig als Texterin (Rocking Letters) und dann mache ich eben noch meinen Blog www.rebelmeetsdiva.de als Hobby. Dort dreht sich alles um Mode, Beauty und meine Hobbies Konzerte und das Reisen. Oft lassen sich natürlich auch alle diese Sachen gut verbinden.

Wo bist du gerade? Wo reist du als nächstes hin? 

Gerade bin ich zuhause, also in Böblingen und die nächste Reise geht in die Schweiz wo wir an Weihnachten die Familie meines Verlobten besuchen.

Auf deinem Blog Rebelmeetsdiva berichtest du über Shopping, Lifestyle und Reisen. Was ist dein Lieblingsreiseziel, wenn es um Shoppen geht?

Prinzipiell ist es für mich natürlich immer reizvoll, wenn ich auf Reisen Labels und Produkte entdecken kann, die es in Deutschland nicht gibt. Klar, durch das Internet bekommst du inzwischen fast alles. Aber ich war zum Beispiel mal in einer Parfümerie für Nischendüfte und Naturkosmetik in Oslo (Gymle Parfymeri). Das Einkaufserlebnis mit liebevoll gestalteter Deko wo die Kosmetik und Parfums quasi wie Kunstwerke präsentiert werden, kann man nicht ersetzen – ebenso wie die persönliche Beratung. Wenn ich ein Lieblingsreiseziel zum Shoppen nennen müsste, wäre das wohl London – weil es hier alles vom Luxuskaufhaus bis zum coolen Secondhand Shop und den sogenannten „Thrift Shops“ gibt – da kann man tolle Schnäppchen machen.

Du warst schon ziemlich viel unterwegs. Welches Land hat dich am meisten verzaubert?

Das ist schwierig. Ihr kennt das vielleicht selbst: Irgendwie hat jedes Land seinen Reiz und irgendwie ist man auch in das Reisen an sich verliebt. Aber Japan war aufgrund der Kultur und der Menschen definitiv ein Highlight – aber auch Neuseeland. Hier waren wir leider nur eine Woche, aber ich fand schön wie die Maori und ihre Sprache sowie die Liebe zur Natur und Geschichte überall spürbar waren – Zum Beispiel weil auch alle Schilder in Englisch und Maori geschrieben waren.

In Norwegen waren die Landschaft, die sichtbare Liebe zu Mode und Design und die tolle Verbindung aus Moderne und Naturverbundenheit toll. Ihr seht, ich kann mich hier schwer entscheiden. Ich würde sagen, dass jedes Land mir Momente geschenkt hat, an die ich immer gerne zurückdenke, sozusagen meine „Soulcover“ Momente ?.

Beim Schnorcheln am Great Barrier Rief war ich zum Beispiel auf positive Weise geschockt und mir stiegen beim ersten Blick unter die Wasseroberfläche wirklich Tränen in die Augen, weil ich es so schön fand und nicht fassen konnte, was für eine schöne zweite Welt da unter uns ist. Außerdem ist ein toller „Nebeneffekt“ des Reisens auch, dass man sich irgendwie neu in das eigene Land verlieben kann und vermeintlich selbstverständliche Dinge zuhause wieder zu schätzen weiß – zum Beispiel günstige Lebensmittelpreise oder technische Standards.

Welches Land steht auf deiner Reisebucketliste ganz oben und warum?

Argentinien und Chile oder Kolumbien bzw. allgemein Südamerika reizen mich sehr, weil es dort eine unglaubliche, landschaftliche und kulturelle Vielfalt gibt. Berge, Meer, das Essen und die Musik sind alles Dinge, die ich gerne mal „live“ erleben würde. Deswegen lerne ich gerade nebenher noch ein Spanisch, um mich zumindest ein bisschen verständigen zu können und weil ich die Sprache liebe!

Gibt es ein Land, das dir gar nicht gefallen hat und du nicht mehr besuchen würdest?

Nein, bisher hat uns keine Wahl rückwirkend enttäuscht. Wir informieren uns immer sehr viel vor unseren Reisen und letzten Endes kann einem nur das Wetter oder die falsche Begleitung eine Reise vermiesen und wenn letztere gut ist, ist auch schlechtes Wetter fast egal!

Was sind deine drei wichtigsten Gadgets, die beim Reisen nie fehlen dürfen?

Da ich sehr viel auf Social Media aktiv bin und natürlich auch für den Notfall und die Navigation ist mein Smartphone plus Auslandsdatenvolumen wichtig, meine Kosmetiktasche mit einer Grundausstattung für das Wohlbefinden auf Reisen und eine Kreditkarte!

Was ist dein Tipp für einen langen Flug? Wie vertreibst du dir die Zeit?

Da ich noch nie gut im Flugzeug schlafen könnte: Filme. Die gibt es ja zum Glück bei Langstreckenflügen immer. Dann zähle ich die Flugdauer in Filmeinheiten, also z.B. 4 Filme sind ungefähr ein 7h Flug. Natürlich geht ebenso ein gutes Buch oder das Netbook, um schon mal ein bisschen Artikel für den Blog vorzubereiten.

Wo holst du dir die Inspiration für deine Reisen?

Ganz viel auf Social Media, von Fremden und Freunden und natürlich von Unterhaltungen im echten Leben. Eine ehrliche, begeisterte Erzählung über ein Reiseziel ist 1000 x effektiver als eine Werbeanzeige. Da mein Verlobter und ich sehr musikbegeistert sind, haben wir unsere Reisen auch oft nach Konzerten ausgesucht und quasi unsere Reisen um Konzerte herumgeplant. So sind wir dann zum Beispiel in kleine Dörfern in Spanien oder Frankreich gelandet, um uns ein Punk oder Ska-Konzert anzuschauen. Oft sind die Bands dann eben auch regional und können uns evtl. noch Tipps geben.

Wie verständigst du dich auf Reise, wenn du mit der Sprache nicht mehr weiterkommst?

Wie der schöne Spruch sagt „Mit Händen und Füßen“, allerdings war ich bisher zum Glück noch nie so richtig „lost in translation“ was daran liegt, dass ich ziemlich gut Englisch spreche und auch etwas Französisch und ich bisher noch nie an so richtig entlegenen Orten war. Allerdings kam ich mit meinem Englisch in Schottland, Irland und Australien aufgrund der Akzente oft an meine Grenzen.

Mit unseren Shirts wollen wir Momente auf Reisen festhalten, die einem den Atem rauben und unvergesslich sind. Was war dein letzter „Soulcover Moment“ an den du gerne zurück denkst?

Das war Ende September, als ich meinen Vater auf seiner Reise in Plakias/ auf Kreta besucht habe. Es war das erste Mal, dass ich alleine verreist bin und am Tag des Tourismus feiert das Dorf immer ein Fest. Es gab eine kostenlose Bootstour mit gratis Raki und Wein an Bord. Die warme Sonne im Gesicht, die Haare haben im Wind geweht und ich und mein Vater haben zusammen Raki getrunken. Das war ein Moment, den ich mir für solche trüben, graue Tage in Deutschland „abgespeichert“ habe – ein echter „Soulcover Moment“.

Wie sieht ein perfektes Reise Outfit für dich aus?

Wichtig ist natürlich, dass es zur Reise passt und bequem ist. Ich finde es immer wichtig, sich bewusst zu sein wohin man reist und auch entsprechend zu planen. Für das Flugzeug finde ich eine bequeme Hose ein Must-have und Schuhe, die man schnell ausziehen kann. Außerdem immer eine Strickjacke auch im Sommer, denn die Klimaanlage im Flugzeug ist für meinen Geschmack oft zu kalt. Allerdings bin ich schon auch ein bisschen eitel und liebe Mode und da ich auf Reisen auch Fotos für meinen Blog mache, achte ich auf einen gewissen „Style-Faktor“ so wie bei euren Shirts zum Beispiel. Und ich kaufe auch immer gerne vor Ort ein, das ist immer eine schöne Erinnerung und außerdem muss man ja die örtliche Wirtschaft unterstützen ?!