Mirador las torres – Glück braucht man hier eine Menge!
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Die Mirador las Torres (wörtlich Übersetzt: Aussichtstürme) im Nationalpark Torres del Paine sind eine der Hauptattraktionen in Patagonien. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege, der berühmteste ist wohl der „W-Trek“, der die schönsten Ecken des Parks beinhaltet.
Wer aus Puerto Natales anreist und eine Tageswanderung unternehmen möchte, kann aus zahlreichen kleinen Wanderungen auswählen. Die beliebteste ist wohl die Wanderung zu dem „Mirador las torres“. Von diesem Aussichtspunkt hat man eine tolle Sicht auf das Wahrzeichen des Torres del Paine Nationalparks, die drei Türme!
Theoretisch. Denn das Wetter in Patagonien hat seine eigenen Gesetze. Man kann bei strahlendem Sonnenschein die etwa 10-stündige Wanderung zum Mirador las torres beginnen und nach nur einer halben Stunde steht man in einer Nebelwand. Unternimmt man diese Wandertour braucht man eine ganze Menge Glück, um die Türme am Ende auch bestaunen zu können.
Ihr ahnt schon, mir war dieses Naturschauspiel am Mirador las torres leider verborgen geblieben. Noch. Denn die Natur im Nationalpark und generell in Patagonien hat mich so beeindruckt, dass ich mit Sicherheit noch einmal wiederkommen werde.
Wohl dem, der in seiner Urlaubsplanung ein paar Puffertage eingeplant hat und bei einer Tourabsage die Wandertour zum Mirador las torres einfach verschieben kann. Da ich am nächsten Tag direkt weiterreiste, musste ich wohl oder übel diese Erfahrung machen.
Frühes Aufstehen ist Pflicht
Zunächst lief alles nach Plan. Aus meinem Hostel in Puerto Natales holte man mich um 5.30 Uhr in der Früh für diese Wandertour zum Mirador las torres ab. Natürlich kann man die Tour auch auf eigene Faust unternehmen. Da ich aber alleine reiste und gerne anderen Reisende
kennenlerne, war die geführte Wandertour für mich die beste Option. Auf der etwa 1,5 stündigen Fahrt zum Nationalpark sah ich leider vor lauter Nebel kaum etwas von der Natur Patagoniens.
Nun gut, kann ja nur besser werden, dachte ich mir. Am Eingang warteten bereits allerhand andere Wanderfreudige. Das Wetter besserte sich leider nicht und so warteten alle sprichwörtlich auf besseres Wetter.
Hoffen auf den Wettergott Mirador las torres
Leider hatte auch unser Guide nach einiger Zeit keine guten Nachrichten für uns. Wir hätten die Möglichkeit die Wanderung zum Berg anzutreten, aus seiner Sicht machte es aber keinen wirklichen Sinn und war ohnehin etwas gefährlich bei dem Nebel. Laut der Wetterprognose wurde es den Tag auch nicht besser, was für Patagonien schon etwas heißt!
Der Guide überließ uns die Entscheidung, ob wir es wagen sollten oder die Tour zum Mirador las torres abbrechen sollten. Wir entschieden uns letztendlich gemeinsam für einen Abbruch. Es hatte schließlich keinen Sinn, im Nebel zu Wandern und womöglich auf den nassen Felsen noch auszurutschen.
Der Wettergott war dieses Mal nicht auf meiner Seite. Nichtsdestotrotz möchte ich diese Wanderung zum Mirador las torres noch einmal angehen, dann hoffentlich mit besserem Wetter und ein oder zwei Puffertagen für ein besseres Wetterfenster.
Keine leichte Wanderung zum Mirador las torres
Der Ausblick auf die drei Türme (Spitzen) soll vom Aussichtspunkt Mirador jedenfalls super sein. Hier steht man inmitten von Felsen oberhalb eines kleinen, unfassbar hellblauen, Bergsees. Auf der anderen Seite des Sees ragen die drei Türme wie Turmspitzen in den Himmel. Die mehrstündige Wanderung zum Mirador las torres hat sich für diesen Ausblick garantiert gelohnt!
Der Hin- und Rückweg auf der Wandertour zum Mirador las torres ist der gleiche. Da es in den Bergregionen oft schneit, sollte man entsprechend ausgerüstet sein. Bei einer geführten Bergtour werden Steigeisen und Trekkingstöcke verliehen. Wer die Tour alleine angeht, kann sich das fehlende Equipment in Puerto Natales leihen. Man sollte zudem eine Menge Proviant dabeihaben, da es auf dem Weg nur wenige Einkehrmöglichkeiten gibt, die dementsprechend teuer sind.
Annika
"Der Aussichtspunkt Mirador las torres ist ein Highlight im patagonischen Nationalpark Torres del Paine. Leicht wird einem dieser Ausblick aber nicht gemacht. Mehr über mich als „Weltentdeckerin“ und meine Reise ans Ende der Welt findest du auf Instagram und auf meinem Blog."